Mag. Klemens Illek

Biographie


Mag. Klemens Illek,
Eggenberger Allee 30a
A-8020 Graz
Web: www.illek.at
E-Mail: k.illek@gmx.at
Tel.: 0316/570165
         0650/8712170

  • Geboren am 16.04.1964 als zehntes Kind von Rosa und Rudolf Illek
  • Volks- und Mittelschule in Graz
  • Präsenzdienst in Villach
  • Studium der Sportwissenschaften in Graz
  • Seit 1989 verheiratet mit Irmtraud Illek
  • 1991 Promotion zum Mag. der Sportwissenschaften
  • 1992 bis 1994 Tischlerlehre bei der Tischlerei Schadler in Graz
  • 16.06.1992 Geburt von Sohn Jakob Illek
  • 1994 bis 1997 Geselle (Restaurator) bei der Tischlerei Feldbaumer in Graz
  • 31.08.1994 Geburt der Zwillinge Maximilian und Lukas Illek
  • 1997 bis 1999 Meisterschule an der HTL Ortwein in Graz
  • Seit 1999 nebenberufliche Lehrtätigkeit an der Meisterschule für Tischler am Wifi in Graz
  • 2000 als Angestellter der Tischlerei Pleschek verantwortlich für Ladenbau für  die Firma Eduscho in ganz Österreich
  • Herbst 2000 bis 2008 Lehrauftrag für Möbelbau an der TU Graz, Architektur, Institut für Raumgestaltung
  • Seit 2003 Lichtobjekte,  Möbel aus Fundstücken in Kombination mit modernen Materialien
  • 2006 bis 2008 Meisterklasse für Metallgestaltung an der Htl Ortwein bei Wolfgang Rhas
  • Seit 2009 nebenberuflich selbständig als freischaffender Künstler
  • November 2012: Eröffnung von illek am Schloßbergplatz Sackstraße 20

Die Tatsache, dass ich überhaupt auf der Welt bin verdanke ich der Ausdauer, Geduld, Religiosität und nicht zuletzt der Fruchtbarkeit meiner Eltern.

Der Zehntgeborene zu sein, ist in unserer heutigen Gesellschaft eine Rarität. Umso dankbarer bin ich meinen Eltern, dass sie die Mühen dieser Herausforderung auf sich genommen haben. Sie haben nicht nur 11 Kinder in die Welt gesetzt, sondern jedem einzelnen von uns Talente und Fähigkeiten mitgegeben auf die unsere Eltern und ich glaube auch wir mit Recht stolz  sein können. Ich habe also zehn Geschwister. An sich schon ein Thema über das ein Buch verfasst werden könnte (vielleicht später einmal…)

Meine Kindheit verlief dementsprechend turbulent, aber dennoch in sehr behüteten und geregelten Umständen. Die Volkschule und das Bundesrealgymnasium besuchte ich in Graz. Nach meinem Wehrdienst entschloss ich mich Sportwissenschaften zu studieren. (Daher meine auch noch heute anhaltende Leidenschaft für das Golf)

Schon während meines Studiums heiratete ich Irmtraud Bergmann. Ihr und ihrer Geduld verdanke ich die Möglichkeit meine Marotten ausleben zu dürfen und vor allem meine Meisterstücke: meine drei Söhne Jakob, Maximilian und Lukas.

Leider (oder zum Glück??) habe ich es verabsäumt, während meines Studiums einen Nebenjob in meiner Fachrichtung zu suchen. Eigentlich hatte ich ja geplant Sportreporter zu werden, erkannte aber bald, dass dies wohl nicht das richtige für mich ist. Nach Abschluss des Studiums folgte ich einem inneren Ruf (Dem Locken meiner wahren Berufung?):

Ich absolvierte eine Tischlerlehre.

Ich hatte schon während des Studiums immer wieder Kleinmöbel und einfache Lichtobjekte gefertigt und träumte damals insgeheim davon, ein berühmter Möbeldesigner zu werden.

Von der Pieke auf lernte ich also den Umgang mit dem Werkstoff Holz. Na ja! Hatte ich gehofft. In Wirklichkeit waren die Lehrjahre keine Herrenjahre. Mit  28 Jahren eine Lehre (inklusive Berufsschulbesuch) zu absolvieren verlief nicht ganz einfach und reibungslos.

Aber auch die teilweise Kürzung zweier Finger der linken Hand konnte mich (erstaunlicherweise, denn dieser Unfall passierte schon nach sechs Wochen) von meinem Vorhaben Tischler zu werden, nicht abhalten.

Oft werde ich gefragt, wozu ich eigentlich studiert hätte! Mein Studium hat mein Leben sehr bereichert. Durch diese Ausbildung hatte ich einen völlig anderen Zugang zum Handwerk, als ein Jugendlicher der sich mit 14 Jahren für einen Lehrberuf entscheidet.

Es folgten der Lehrabschluss und drei Gesellenjahre.

Ich hatte das Glück in einer sehr kleinen Tischlerei angestellt zu werden.

Die Tatsache, dass ich gleich von Anfang an mit Restaurierungsarbeiten wertvoller Barockmöbel betraut wurde (Türen der Kirche Mariatrost und das dort befindliche Chorgestühl) hat mein weiteres Handwerksleben wohl entscheidend beeinflusst.

Fasziniert von alter Substanz und noch mehr fasziniert von dem Umstand, dass es möglich war, diese Substanz aus ihrem Dornröschenschlaf wecken zu können und wieder in neuem, altem Glanz erstrahlen zu lassen hat die Richtung meiner späteren Aktivitäten bestimmt!

Rückblickend hatten aber vor allem die Hobbies meines Vaters entscheidenden Einfluss auf mein jetziges Schaffen.

Er ist Hobbyarchäologe. Auf seinen unzähligen Forschungsfahrten durch die ganze Steiermark, Kärnten und Istrien (auf denen ich ihn sehr oft begleiten durfte) sammelte er unendlich viele Fundstücke. Von schön geformten Wurzeln , über Bärenknochen, Fossilien, Mineralien, zahlreiche Scherben römischer und anderer altertümlicher Gefäße bis hin zu alten verrosteten Metallteilen….

Aus diesen Fundstücken fertigte er in der kalten Jahreszeit zu Hause Skulpturen.

Diese beiden Tätigkeiten haben mich geprägt. Die Schönheit der einfachen Dinge und die Lust aus diesen Stücken Neues entstehen zu lassen.

Trotz der an sich recht angenehmen Tätigkeit des Restaurierens entschloss ich mich der langen Reihe meiner Ausbildungsjahre noch weitere zwei hinzuzufügen. Ich kündigte und begann die zweijährige Meisterschule für Tischlerei und Raumgestaltung an der HTL Ortwein in Graz!

Ein mühsamer, aber wie sich in der Gegenwart nun zeigt, richtiger Weg! Mühsam, weil das Leben mit drei Kindern und nur dem Einkommen meiner Frau kaum bis gar nicht möglich war. Dank der Hilfe meiner Frau und der restliche Familie haben wir auch diese Hürde gemeistert!

Richtig, weil die Ausbildung von so hoher Qualität und die Einflüsse entscheidend für mein weiteres Schaffen waren!

Zu dieser Zeit entstanden die ersten Möbel in der „Stilrichtung“, wie ich heute meine Möbel und Objekte baue!

Zuerst die Geschichtsladen und dann schließlich mein Meisterstück.

Nach einem einjährigen Ausflug in den stressigen Alltag der Arbeitsvorbereitung und Projektplanung wurde ich an der TU Graz als Tischlermeister angestellt.

In einer in Europa einzigartigen Lehrwerkstätte, versuchten wir den Studierenden der Architektur die Bedeutung des Handwerks, die Sprache des Tischlers und die Notwendigkeit einer respektvollen Zusammenarbeit zwischen Planenden und Ausführenden zu vermitteln.

In dieser Zeit lernte ich den Werkstoff Holz mit all seinen Facetten  intensiv zu schätzen und zu lieben. Als Hobby und aus Leidenschaft begann ich mit dem Jahr 2003 die vielen Ideen, die schon seit Jahren in meinem Kopf heranwachsen, in die Tat umzusetzen.

In einem kleinen Kellerraum, versunken im kreativen Chaos, entstehen meine Lichtobjekte, Kleinmöbel und Schmuckstücke!

Der Ausbildungen noch immer nicht genug und nach wie vor wiss- und lernbegierig absolvierte ich von 2006 bis 2008 die Meisterschule für Metallgestaltung an der HTL Ortwein bei Wolfgang Rhas. Ich begegnete das erste Mal dem Werkstoff Metall der im Vergleich zu Holz völlig andere Möglichkeiten und  Reize bietet, aber auch Schwierigkeiten und noch mehr Geduld verlangt.

Seit 2009 bin ich nun nebenberuflich als freischaffender Künstler selbständig und verbinde das Wissen und die Fertigkeiten, die ich über Jahre erworben habe. Es entstehen immer wieder neue Werke (die Ideen sprudeln nur so aus meinem Kopf und oft kann ich mir gar nicht vorstellen, all das verwirklichen zu können, was ich mir ausdenke). Inzwischen bin ich nicht mehr auf den Werkstoff Holz fixiert. Ich experimentiere mit verschiedensten Materialien und merke aber immer öfter, dass doch Holz eines meiner Lieblingsmaterialien ist und bleibt.

Am Anfang meiner Tischlerlaufbahn träumte ich davon ein berühmter Möbeldesigner zu werden. Berühmt oder nicht! Egal! Mittlerweile bin ich froh, dass ich die Möglichkeit und das Talent habe, meine Ideen mit Freude und ohne großen Druck verwirklichen zu können.